Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist ein Parkettboden an sich nicht rutschig. Die Glätte entsteht meistens durch ungeeignete Reinigungsmethoden oder alltägliche Gebrauchsspuren auf der Holzoberfläche, die manchmal zu rutschigen Stellen führen können. Wie du diese Probleme angehen und deinen Holzboden wieder rutschfest machen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Die Lösung für dieses Problem ist relativ einfach, jedoch musst du zunächst herausfinden, welche Oberflächenbehandlung dein Parkettboden hat. Geöltes und lackiertes Parkett erfordern nämlich unterschiedliche Vorgehensweisen.
Die falsche Reinigung eines Parkettbodens
Leider erlebe ich oft, dass viele ohne große Überlegung ein beliebiges Reinigungsmittel für ihren Parkettboden verwenden. Ich würde sogar sagen, dass dies der Hauptgrund für rutschige Böden in vielen Haushalten ist – wahrscheinlich auch bei dir. Vielen ist nicht bewusst, dass es erhebliche Unterschiede zwischen der Anwendung auf geölten und lackierten Holzoberflächen gibt. Genau hier liegen oft die Wurzeln des Problems.
Wenn ein Reinigungsmittel nicht mit der Oberfläche harmoniert, hinterlässt es einen dünnen Film, der den Boden rutschig machen kann. Ein weiterer häufiger Fehler ist das zu feuchte Wischen. Zu viel Wasser ist sehr schädlich für Holz und sollte unbedingt vermieden werden!
Ich empfehle Parkettböden regelmäßig richtig und gründlich zu reinigen. Für geölte Parkettböden solltest du unbedingt eine spezielle Holzbodenseife verwenden, die optimal für solche Flächen geeignet ist. Auch lackiertes Parkett benötigt ein geeignetes Reinigungsmittel, zum Beispiel den Parkettreiniger der Firma Bona, der sich seit Jahren bewährt hat.
Bevor du jedoch loslegst, ist ein kleiner Zwischenschritt erforderlich: Du musst die Rückstände des alten Reinigungsmittels von der Holzoberfläche entfernen. Das gelingt dir durch gründliches Wischen mit einem Intensivreiniger – danach sollte dein Holzboden wieder rutschfest sein.
Rutschgefahr auf Parkett durch alltägliche Gebrauchsspuren
Oft ist nicht der gesamte Parkettboden rutschig, sondern nur bestimmte Bereiche. Das liegt meist an alltäglicher Abnutzung, die plötzlich glatte Stellen verursacht.
Ein typisches Beispiel ist Haarspray. Die feinen Partikel setzen sich auf dem Boden ab und bilden schnell eine glatte Oberfläche. Auch stark beanspruchte Bereiche wie Küche, Esstisch oder Flur können durch abgetragene Materialien von Socken und Hausschuhen oder durch Abnutzung der Oberflächenversiegelung rutschiger werden.
Diese rutschigen Stellen kannst du oft durch gründliche Reinigung (mit den gleichen Mitteln wie zuvor beschrieben) beseitigen. Sollte das nicht ausreichen, bleibt nur noch das Abschleifen und erneute Lackieren oder Einölen des Holzbodens.
Vielleicht klingt das nach viel Arbeit, aber genau hier liegt die Stärke eines Parkettbodens: Es gibt kaum einen anderen Bodenbelag, den man mit wenigen Handgriffen wieder wie neu erscheinen lassen kann.

Rutschende Teppiche auf Parkett – Problemlösung
Flächenteppiche gehören für viele zur Standardausstattung, doch sie rutschen auf Parkett oft hin und her. Dafür gibt es jedoch eine einfache Lösung.
Für dieses Problem gibt es spezielle Teppichunterlagen aus Vlies, die das Rutschen vollständig verhindern. Diese dünnen Unterlagen müssen nur unter den Teppich gelegt werden – ein zusätzliches Festkleben ist nicht nötig. Die Unterlagen sind in vielen gängigen Größen erhältlich, sodass du die passende für deinen Teppich findest.