Wie du breite Fugen im Parkettboden richtig schließt

Breite Fugen und Spalten im Parkett sind nicht nur unansehnlich, sondern erschweren auch die Reinigung, da sich Staub und Schmutz darin ansammeln. Besonders ältere Dielenböden in Altbauhäusern sind betroffen, doch auch neuere Parkettböden können schmale Fugen aufweisen, die schnell nerven.

Die gute Nachricht ist, dass es in vielen Fällen möglich ist, diese Fugen zu schließen. In diesem Beitrag erfährst du, wann das Auffüllen der Fugen sinnvoll ist und welche Methoden es gibt, um Fugen zu minimieren.

Wie werden Fugen im Parkett aufgefüllt?

Je nach Breite der Fugen gibt es verschiedene Ansätze, um die Lücken zu schließen. Besonders bei größeren Flächen wird das Auffüllen oft im Zuge einer Parkettrenovierung durchgeführt.

Schmale Fugen (bis 3 mm) auffüllen

Kleinere Fugen werden meist beim Schleifen des Parketts geschlossen. Nach dem ersten Abschliff wird der entstandene Holzstaub mit einem wasserbasierten Fugenkit zu einer Paste vermischt und mit einem Flächenspachtel auf dem Parkett verteilt. Die Fugenmasse füllt die Spalten zwischen den Dielen und passt farblich perfekt zum Holz. Nach dem Trocknen erfolgt ein Feinschliff, bevor das Parkett wie gewohnt versiegelt wird.

Einzelne Fugen bis 5 mm füllen

Bei einzelnen, kleineren Fugen reicht das Abschleifen des gesamten Bodens oft nicht aus. Hier würde ich dir einen Fugenfüller empfehlen, der speziell für Anschluss- und Dehnungsfugen entwickelt wurde.

Der elastische Fugenfüller ist in verschiedenen Farbtönen erhältlich, sodass er gut zum Holz passt. Hierzu einfach nach dem passenden Produkt für deine Holzart suchen.

Zum Verfugen benötigst du eine Kartuschenpresse, Malerkrepp zum Schutz angrenzender Dielen und einen Glätter, um überschüssige Füllmasse zu entfernen.

Hinweis: Diese Methoden eignen sich nur für fest verklebte Parkettböden. Für schwimmend verlegte Böden solltest du einen Fachmann konsultieren.

Breite Fugen im Parkett (ab 3 mm) füllen

Fugenkit und Fugenfüller sind bei breiten Fugen nicht ideal, da das Material nicht dauerhaft hält und nach einiger Zeit aufbrechen kann. Zudem bleibt der Farbunterschied meist sichtbar.

Eine bessere Lösung für breite Fugen sind dünne Holzleisten. Diese Leisten aus der gleichen Holzart machen die Fugen fast unsichtbar und sind langlebiger als Fugenfüller, der nach 10–15 Jahren erneuert werden muss. Allerdings ist diese Methode aufwendig und sollte von einem Fachmann durchgeführt werden, da die Fugen auf eine einheitliche Breite gefräst und die Holzleisten passgenau eingesetzt werden müssen.

Wie kannst du Fugenbildung verhindern?

Fugen entstehen durch das natürliche Quell- und Schwindverhalten des Holzes. Besonders in der Heizperiode kann es zu Rissen kommen, wenn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist. Um dem vorzubeugen, solltest du einen Luftbefeuchter verwenden, um die ideale Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten.

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