Lässt sich der Farbton eines Parkettbodens ändern?


Die Antwort lautet in der Regel JA! Du glaubst es vielleicht nicht, aber die Farbe deines Parkettbodens lässt sich tatsächlich auch im Nachhinein noch ändern. In vielen Fällen kann ein Parkettboden aufgehellt oder auch dunkler gefärbt werden. Allerdings muss ich darauf hinweisen, dass dies nur funktioniert, wenn dein Parkettboden geschliffen werden kann.

Ob das der Fall ist, hängt davon ab, ob die Nutzschicht deines Parkettbodens noch dick genug ist. Die meisten Haushalte haben massive Parkettböden, die oft mehrfach geschliffen und nachbearbeitet werden können. Diese Art von Holzboden bietet optimale Voraussetzungen, um die Farbe des Parketts zu ändern.

Solltest du jedoch Fertigparkett verlegt haben, kann es sein, dass das Schleifen eventuell nicht möglich ist. Das hängt davon ab, wie dick die obere Schicht des Parketts ist und wie der Holzboden verlegt wurde (schwimmende Böden können zum Beispiel nicht geschliffen werden).

Achtung: Das Schleifen und Färben von Parkett ist ein zeitaufwändiger und komplizierter Prozess, der spezielle Werkzeuge und Fachkenntnisse erfordert. Da hier schnell etwas schiefgehen kann, rate ich dringend dazu, hierfür professionelle Fachkräfte zu beauftragen.

Einen hellen Parkettboden dunkel einfärben?

Das ist eine sehr beliebte Option, da du deinem alten Holzboden damit einfach und effektiv ein elegantes Aussehen verleihen kannst. Auch in diesem Fall ist das Abschleifen des Bodens unvermeidlich.

Damit der Parkettboden nach dem Schleifen einen schönen, gleichmäßigen Farbton erhält, empfehle ich die Verwendung spezieller Bodenöle oder Parkettbeizen. Bewährt haben sich seit jeher zum Beispiel die Produkte von Woca, diese sind in einer Vielzahl von Farben erhältlich:

Das Einfärben eines hellen Dielenbodens in einen dunkleren Farbton liefert meist ein sehr gleichmäßiges Ergebnis und ist weitaus unproblematischer als das umgekehrte Vorhaben. Teste das Bodenöl zunächst nur auf einer kleinen Fläche deines Bodens.

Wie sehr kann Parkett im Nachhinein aufgehellt werden?

Nun, das hängt ganz davon ab, welche Art von Parkettboden du besitzt. Holz kann nach dem Abschleifen durch farbiges Öl, Beize oder eine Kalkung seinen Farbton signifikant verändern. Es ist jedoch immer noch an seine natürlichen Eigenschaften gebunden. Eine von Natur aus dunklere Holzart wird nie ganz den Farbton einer eher helleren Holzart erzielen.

Ob und wie sehr du dein altes Parkett aufhellen kannst, hängt stark von der Holzart ab. Einige Hölzer werden durch das Färben automatisch etwas dunkler (wie Kiefernholz) oder nur geringfügig heller (wie Ahorn).

In den meisten Häusern und Wohnungen ist Eichenholz verlegt. Die einzige Möglichkeit, Eiche heller als ihre natürliche Farbe zu bekommen, ist, diesen Boden zu bleichen oder eine weiße Beize zu verwenden.

Bitte beachte, dass du deinen Parkettboden zuvor schleifen musst, um die Farbe ändern zu können. Du kannst nicht einfach Beize oder Farbe ohne Weiteres auf die vorhandene Oberfläche auftragen.

Parkett färben – So geht’s!

Der Ablauf zum Schleifen und Färben von Parkettböden:

  1. Schleifen des Bodens: Zuerst schleifst du die Böden mit einer Schleifmaschine. Normalerweise werden drei Schleifvorgänge durchgeführt, jeder mit feinerer Körnung (die Körnungen variieren je nach Holzart und Alter). Dies stellt sicher, dass dein Parkett glatt ist und dass die Beize oder das Farböl besser in die Poren eindringen kann. Auf diese Weise sieht das Parkett im Wesentlichen wie neu aus. Auch Kratzer und Schrammen werden so beseitigt.

  2. Entscheidung über das Erscheinungsbild: Nach dem Schleifen wird der alte Parkettboden oft automatisch heller. Wenn dir diese neue Farbgebung bereits gefällt, kannst du direkt zum nächsten Schritt springen. Andernfalls geht es nun darum, einen passenden Farbton zu finden.

    Ich empfehle, das Färben von Parkett mithilfe von farbigem Parkettöl oder durch spezielle Farbpasten durchzuführen. Du hast die Wahl zwischen hellen Farbtönen wie Goldene Eiche oder Goldener Pekannuss und dunkleren Tönen wie Ebenholz, Jakobin, dunkler Nussbaum oder Königliches Mahagoni. Mittelfarbige Optionen wie Provincial, Special Walnut oder English Chestnut sowie Rottöne wie Rotes Mahagoni, Mesquite-Rot oder Sedona-Rot sind ebenfalls verfügbar.

    Lass dich am besten in einem Fachgeschäft in deiner Nähe beraten, um die beste Entscheidung zu treffen. Ich rate zu, den Farbton immer auf deinem eigenen Fußboden und über mehrere Paneele hinweg zu betrachten, bevor du die Arbeit abschließt. Kleine Farbabweichungen sind bei Holz normal, da es die Farbe unterschiedlich aufnimmt.

  3. Lackieren oder Ölen des Parketts: Im dritten Schritt wird das Parkett lackiert oder geölt. Parkettlack wird üblicherweise in zwei bis drei Schichten aufgetragen. Jede Schicht benötigt etwa 24 Stunden zum Trocknen. Nach dem Auftragen der zweiten und zwischen den weiteren Schichten wird der Boden poliert. Dies trägt zur Glättung der Böden bei und hilft, dass der Parkettlack besser absorbiert wird und dein Parkettboden länger geschützt bleibt.

    Das Ölen des Parketts erfolgt am besten unter Zuhilfenahme einer Einscheibemaschine. Danach muss die Oberfläche etwa 12 Stunden trocknen und kann nach zwei bis drei Tagen wieder voll belastet werden. Für den Lack oder das Parkettöl solltest du die Art der Oberfläche oder des Glanzes wählen, die du bevorzugst – matt, satiniert, halbglänzend oder glänzend.

    Satinierte oder halbmatte Oberflächen sind derzeit am stärksten gefragt, da sie weniger Kratzer zeigen als eine glänzende Oberfläche. Ich empfehle meist den Parkettlack von Bona:

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