Parkett im Keller: Ist das eine gute Idee?

Wer aus rein ästhetischen Gründen Parkett im Keller verlegen möchte, könnte einen Fehler machen. Die Eignung eines Bodenbelags für den Keller hängt vielmehr von Faktoren wie Raumtemperatur, Belüftung, Luftfeuchtigkeit und dem Vorhandensein einer Heizung ab.

Obwohl Parkett gut aussieht, ist ein Holzboden im Keller selten ideal. In diesem Beitrag erfährst du, warum das so ist, unter welchen Bedingungen Parkett im Keller dennoch möglich sein kann und welche Alternativen es gibt.

Darf Parkett im Keller verlegt werden?

Keller werden vielfältig genutzt – als Vorratsräume, Stellplätze für Geräte wie Gefrierschränke oder Mopeds sowie als Büros, Party- oder Gästeräume. Besonders in gemütlich gestalteten Bereichen denken viele zunächst an Parkett.

Das Raumklima im Keller unterscheidet sich jedoch oft erheblich vom Rest des Hauses. Auch bei optimalen Bedingungen sind hohe Luftfeuchtigkeit und geringer Luftaustausch häufig. Parkett reagiert empfindlich auf klimatische Bedingungen und kann bei hoher Feuchtigkeit und schlechter Belüftung beschädigt werden. Es kann sich verziehen, aufquellen oder dunkle Verfärbungen und Schimmelbildung zeigen.

Deshalb sollte man in unbeheizten Kellerräumen und in Gebieten mit niedrigem Grundwasserspiegel von Holzböden absehen.

Wann ist Parkett im Keller möglich?

Parkett im Keller ist nur dann ratsam, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind:

  • Der Kellerraum muss beheizbar sein.
  • Die Raumtemperatur sollte konstant bei etwa 18–20 °C liegen.
  • Der Unterboden muss trocken sein (gegebenenfalls prüfen lassen).
  • Der Unterboden sollte gegen aufsteigende Feuchtigkeit isoliert sein.
  • Die Luftfeuchtigkeit sollte dauerhaft unter 65–70 % liegen.
  • Unter dem Parkett muss eine Dampfbremse oder Feuchtigkeitssperre verlegt werden.
  • Ich rate zu feuchtigkeitsbeständigen Harthölzer wie Eiche oder Teak.

Achtung: Lasse dich vor deiner endgültigen Entscheidung bitte unbedingt in einem lokalen Fachmarkt beraten!

Alternativen zu Parkett im Keller

Fliesen und Vollvinyl sind gute Alternativen zu Parkett im Keller. Laminat ist keine Option, da es wie Parkett nicht wasserdicht ist. Für wärmere, feuchtigkeitsresistente Böden ist Vinyl ideal, während Fliesen für Stell- und Lagerflächen besser geeignet sind.

Wer nicht auf Holzoptik verzichten möchte, kann moderne Fliesen oder Vinyl in Holzoptik in Betracht ziehen. Diese sehen täuschend echt wie Parkett aus und sind in vielen Baumärkten oder Fachgeschäften erhältlich.

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